IE Death March
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In den letzten Tagen arbeite ich an einer kleinen Präsentation um unseren Kunden zu erklären, warum der Internet Explorer 6 so viel Mühe macht und bei Webentwicklern schon so einige Magengeschwüre hervorgerufen hat. Dabei ist der Ansatz natürlich auf Kosten- / Nutzen-Rechnung ausgelegt und betrifft weniger die unzähligen Sicherheitslücken, welche noch immer bei ±20% der Internet-Nutzern offen liegen.
Es sind schon viele Versuche gestartet worden, um dem Internet Explorer den Garaus zu machen, bisher leider größtenteils ohne Erfolg.
Um das ganze mal ein wenig auf eine Zeitleiste zu spannen möchte ich erklären, wann der Internet Explorer in der Version 6 erschien, und was seitdem alles an Umständen und Technologie unser tägliches Leben verändert hat.
Der Internet Explorer 6 erblickte am 27. August 2001 das Licht der PC-Welt. Einige Wochen später flogen zwei Flugzeuge in die Twin Tower und brachten diese zum Einsturz. Im Oktober des Jahres gibt es eine große Brandkatastrophe im Sankt-Gotthard-Tunnel, im gleichen Monat wird der erste iPod mit 5GB Festplatte vorgestellt (Ein Bild sagt mehr als tausend Worte). Der Vorgänger des heutigen Firefox wird im darauffolgenden Jahr vorgestellt, der jetzige Firefox mit seinem Namen kam erst 3 Jahre später, im Jahr 2004 mit der Version 1.0 released und hat mittlerweile in der Version 3.x einen Marktanteil von über 21%.
In meinen Augen gibt es keinen direkten Schuldigen. Yello Strom hat in einer langen Kampagne den inneren Schweinehund vorgestellt, der ist sicher einer der Hauptverantwortlichen, viele User wissen es aber einfach nicht besser und benötigen eine Aufklärung in Sachen Sicherheit… ich spreche da aus Erfahrung.
Microsoft die Schuld in die Schuhe zu schieben, wäre zu einfach. Sicher kann man durch eine Art Pflichtupdate den Windows-Usern den Internet Explorer 7 “aufzwingen”, was aber sicher wieder zu einigen Unkenrufen in der EU führen würde und wieder einen Rattenschwanz an Gerichtsurteilen mit sich ziehen könnte, dennoch wäre da ein forscheres Vorgehen angebracht.
Eine große Problematik sind allerdings die Firmen in denen der Benutzer an seinem eigenen PC keine eigenen Programme installieren darf, der Systemadministrator aber auch keinerlei Updates aufspielt, wie sie beim Internet Explorer sicherlich angebracht wären.
Mit dem IE Death March ruft Dave Auayan den Todesmarsch für den Internet Explorer aus und hofft auf viele Menschen die ihm folgen. Wie ihr euch sicher denken könnt, bin ich mit voller Kraft dabei. Dieses Blog schmeisst schon seit geraumer Zeit eine dicke Warnung aus wenn ein User mit dem IE6 hier vorbeischneit, ab dem März dieses Jahres wird diese noch extremer und ich werde kein Lesen mehr zulassen.
Rest in Peace… oder auch: Geh mit Gott, aber geh.